Förderprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche"

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Anfang Mai hat die Bundesregierung das Programm beschlossen und zwei Milliarden Euro bereitgestellt

Das Leben unter Pandemiebedingungen war für Kinder und Jugendliche und ihre Familien oftmals besonders hart. Es ist noch nicht abzusehen, wann Schulen und Ausbildungsstätten wieder in den Normalbetrieb zurückkehren können. Aber es ist jetzt schon klar, dass in den letzten anderthalb Jahren Aufholbedarf entstanden ist. Um Lernrückstände aufzuholen, bedarf es zusätzlicher Förderangebote. Aber es geht nicht nur ums Lernen im engeren Sinne. Die Kontakteinschränkungen haben bei vielen Kindern zu seelischen und körperlichen Belastungen geführt. Diese Kinder und ihre Familien benötigen besondere Unterstützung. 

Das Programm der Bundesregierung "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" will hier unterstützen. Zwei Milliarden Euro wurden für die Jahre 2021 und 2022 bereitgestellt. Das Geld wird u.a. in Sprach-Kitas, die Bundesstiftung Frühe Hilfen die Aufstockung des Kinder- und Jugendplans des Bundes, Familienferienstätten, Kinder- und Jugendfreizeiten in den Ländern, Mehrgenerationenhäuser und die Lernförderung fließen (eine Übersicht finden Sie hier).  

Auch für die Förderung von bürgerschaftlichem Engagement sind Mittel vorgesehen. Um Vereine und Initiativen vor Ort bei ihrer wichtigen Arbeit zu unterstützen, stehen der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt im Rahmen des Aktionsprogramms für die Jahre 2021/2022 zusätzlich 30 Millionen Euro zur Verfügung. Organisationen und Vereine sollen im Sommer Anträge bei der Stiftung stellen können, um Förderung für ihre Angebote zu erhalten.

Und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung erhält 100 Millionen Euro, um einen Zukunftsfonds für außerunterrichtliche Projekte und Angebote zur Unterstützung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen aufzusetzen. Die Angebote umfassen zum Beispiel Coaching und Begleitung durch Mentorinnen und Mentoren, Gemeinschaftserleben und Mitgestaltung für junge Menschen, zusätzliche Angebote in Kitas sowie Gesundheit, Sport und Bewegung im Rahmen von Sportvereinen. Träger der Kinder- und Jugendhilfe, außerschulische Bildungsakteure und zivilgesellschaftliche Organisationen Mittel aus dem Zukunftsfonds beantragen. Das Antragsverfahren startet im September. Außerdem ist ein Zukunftsforum "Aufholen nach Corona" mit staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren geplant. Ein Grundpfeiler der Förderung ist das Programm AUF!leben. Alle Infos dazu findet Sie hier.


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Freiwilligenagentur Bremen