Zoom-Vortrag und Gespräch mit der freien Journalistin Hannah El-Hitami am 25. Oktober, um 18 Uhr
Obwohl das Recht auf Asyl ein Menschenrecht ist, wird es Menschen immer schwerer gemacht, in Europa Asyl zu beantragen. Die EU baut Zäune, kooperiert mit Diktaturen und Milizen und nimmt Tausende Ertrunkene im Mittelmeer in Kauf, um sicherzustellen, dass Geflüchtete gar nicht erst hier ankommen. Mit Russlands Invasion in die Ukraine im Februar 2022 änderte sich die Haltung gegenüber Geflüchteten plötzlich: Ukrainer:innen dürfen ohne Hürden in die EU einreisen, werden von Privatpersonen aufgenommen und unterstützt, sollen unbürokratisch arbeiten und zur Schule gehen dürfen.
Ein beeindruckender Moment der Solidarität — und doch wirft er Fragen auf: Warum ist plötzlich so vieles möglich, was bis dahin auf so starke politische und gesellschaftliche Ablehnung stieß? Warum identifizieren sich viele Menschen in der EU eigentlich mit Ukrainer:innen, während sie Geflüchtete aus anderen Herkunftsländern als "anders" empfinden? Wie steht es aktuell um das europäische Asylrecht? Und welche Auswirkungen könnte der Krieg in der Ukraine auf das Asylrecht haben?
Darüber spricht die Journalistin Hannah El-Hitami in einem Online-Vortrag am 25. Oktober, der offen für alle Interessierten ist. Im Anschluss wird es Raum für Fragen und Gespräch geben.
Wenn Sie Interesse an der Veranstaltung haben, melden Sie sich bitte bis zum 20.10.22 per Mail bei Franziska Suckut an, dann erhalten Sie die Zugangsdaten.