Aktion am 21. September, in den Wallanlagen, ab 20 Uhr
Am Samstag, den 21. September, rufen wir alle Bremer:innen dazu auf, sich in den Wallanlagen um die Kunsthalle zu versammeln, um ein Zeichen gegen das Erstarken rechtsextremer Parteien in Deutschland zu setzen und Solidarität mit den Bundesländern Sachsen, Brandenburg und Thüringen zu zeigen. Mit dieser Aktion wollen wir auf die Bedrohung der Kultur- und Kunstszenen aufmerksam machen, die durch rechtsextreme und rechtspopulistische Kräfte bundesweit gefährdet sind.
Was ist geplant? Die Veranstaltung besteht aus vier wichtigen Teilen:
1. Künstlerische Projektionen: Die Rückfassade der Kunsthalle wird zur Leinwand für eine Kunstinstallation. Bremer Künstler*innen werden live ihre Auseinandersetzung mit dem Erstarken rechter Kräfte in Deutschland gestalten. Diese Kunstwerke werden mit Hilfe von Urban Screen als animierte Illustrationen projiziert, um einen lebendigen Dialog über die Bedrohung der Kunstfreiheit zu eröffnen.
2. Lesungen von Solidaritätsbriefen: Auf der Bühne lesen Menschen aus Bremen Briefe und Kommentare von Kunst- und Kultureinrichtungen aus Sachsen, Brandenburg und Thüringen vor. Diese Zeugnisse schildern die verheerenden Auswirkungen, die das Erstarken der AfD und der politische Druck auf ihre Arbeit hat.
3. Spendenaktion: Während der Veranstaltung werden Spenden für die Einrichtungen gesammelt, deren Briefe vorgelesen werden. Mit den Spenden wollen wir diese Orte der Kultur und Kunst in ihrer Arbeit unterstützen und Solidarität bekunden.
4. Lichter ins Dunkel bringen: Der Faschismus funktioniert durch die Illusion von Konsens – das Schweigen oder Wegsehen. Wir wollen aber hinsehen und laden daher alle Bremer*innen ein, aktiv Hoffnung ins Dunkel zu tragen. Wir rufen alle Bremer*innen auf mit einem (elektrischen) Licht in die Wallanlagen zu kommen und ein großes Lichtermeer für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft zu bilden.
Warum ist das wichtig? Mit dem Erstarken rechtsextremer und rechtspopulistischer Kräfte gerät auch die Kunstfreiheit als wichtige Säule unserer demokratischen Gesellschaft in Gefahr. In vielen Teilen Deutschlands erleben Kulturstätten bereits jetzt rechte Angriffe und Bedrohungen. Die Wahlerfolge der AfD und anderer rechtsextremer Parteien könnten diese Angriffe noch verstärken und zur systematischen Einschränkung von Kunst und Kultur führen.
Freiwilliges Engagement ist die kleine Schule der Demokratie. Es lebt von Mitgestaltung und Mitbestimmung: Freiwillige bringen sich mit ihren Fähigkeiten, ihrem Wissen und ihren Ideen ein, um ihre Nachbarschaft, das Leben im Quartier oder in der Stadtgesellschaft aktiv mitzugestalten. Ohne Demokratie ist ein selbstbestimmtes, freies und freiwilliges Engagement nicht denkbar. Umso wichtiger ist es gerade jetzt, für den Erhalt von demokratischen Errungenschaften zu streiten."
Wenn wir nicht wollen, dass unsere Kulturlandschaft von rechten Ideologien bestimmt wird, müssen wir jetzt aktiv werden. „Lichter gegen Rechts“ ist unser Beitrag, um gemeinsam für die Kunstfreiheit einzustehen und gegen die Bedrohung durch rechte Politik Position zu beziehen. Gemeinsam fordern wir eine stärkere Unterstützung der Kultur- und Erinnerungsarbeit in ganz Deutschland.
Lasst uns am 21. September ein starkes Zeichen setzen: Für Kunst, Kultur und Demokratie! Lichter gegen Rechts ist eine Veranstaltung von Laut gegen Rechts in Kooperation mit URBANSCREEN, der Kunsthalle Bremen, dem Theater Bremen, der Stadtbibliothek Bremen, Joke Event AG, der Freiwilligen-Agentur Bremen, Vomhörensehen, The Femal Marketing Club & Hoppenbank e.V und dem Landesverband für freie darstellende Künste. www.lautgegenrechts.bremen.de lautgegenrechts.bremen@gmail.com